
Dem Wohlergehen der Insel verpflichtet
Das Gründerpaar des Centro Antroposófico praktizierte die biodynamische Landwirtschaft auf Lanzarote, die an der Gesundung der Erde und der Menschen arbeitet. Diesem Impuls bleiben wir treu und bemühen uns um einen möglichst nachhaltigen Betrieb. Die Insel Lanzarote ist für uns ein einzigartiges, kostbares Menschheitsgut.
Biosphärenreservat
Lanzarote steht unter dem Schutz der UNESCO und ist seit 1993 als Biosphärenreservat deklariert. Dieses umfasst die gesamte Insel und die nördlichen Nebeninseln, insgesamt 84’600 ha. Zum ersten Mal wurde ein komplettes Gebiet von der UNESCO ausgezeichnet, einschließlich aller bewohnten Regionen. Die Symbiose zwischen Mensch und Natur auf der Insel darf als Hauptgrund für diese internationale Anerkennung gelten. Ein Biosphärenreservat hat zum Ziel, die repräsentativen Ökosysteme einer Region zu schützen und zu erhalten. Zugleich soll eine nachhaltige Entwicklung in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht exemplarisch verwirklicht werden.
Neben diesen Zielen steht die Realität von 3,4 Millionen Touristen im Jahr 2024 mit den bekannten Problemen von hohem Wasserverbrauch, Abfallbergen, Niedriglöhnen und steigenden Wohnungspreisen für die Einheimischen. Mit unserer kleinen Oase versuchen wir zu zeigen, dass es auch anders geht.
Anderes Wirtschaften
Als gemeinnützige Stiftung verfolgen wir eine andere Form des Wirtschaftens, bei der die persönliche Entwicklung und die Sorge um die Erde im Vordergrund stehen. Ökologisches Bewusstsein und soziale Verantwortung begleiten unser tägliches Miteinander im Centro. Dazu gehören auch gute Arbeitsbedingungen, sichere Anstellungsverhältnisse und faire Löhne für unsere einheimischen Mitarbeitenden.
Konkrete Unterschiede
- Wäscherei teils im Haus, ökologische Waschmittel, kein täglicher Wäschewechsel
- ökologische Reinigungs- und Hygieneprodukte
- Mülltrennung
- Recyclingpapier in der Administration
- eigene Aufbereitung von Osmosewasser für unsere Trinkwasserversorgung, damit Vermeidung von Trinkwassereinfuhr in Plastikgebinden
- nach Möglichkeit baubiologische Materialien und Vollholzmöbel
- frische und saisonale Lebensmittel, möglichst biologisch und regional erzeugt, im Restaurant
- Bioladen zur Selbstversorgung
- Brot vom Biobäcker «AndiBrot» auf der Insel
- Urlaub ohne Auto möglich dank Lage und Infrastruktur des Centro
Eigene Trinkwasseraufbereitung
Lanzarote hat heute kein eigenes Grundwasser mehr. Während die einheimische Bevölkerung früher Regenwasser in Zisternen sammelte, wird seit rund 30 Jahren Meerwasser petrochemisch entsalzt. Dieses Wasser ist grundsätzlich trinkbar, aber aufgrund von Chlor und anderen zugesetzten Chemikalien problematisch. Deshalb kaufen die meisten Trinkwasser in PET-Flaschen oder Kanistern. Transport und Abfall belasten die Umwelt schwer.
2004 haben wir uns für eine Anlage entschieden, die das entsalzte Wasser in vier Schritten aufbereitet und vitalisiert:
- Es enthält keine Schadstoffe mehr.
- Sein Nitratgehalt ist weit unter der für Säuglingsnahrung zugelassenen Grenze.
- Sein Leitwert liegt unter 20 mikroSiemens, was besten Quellwasserqualitäten entspricht.
- Es trägt durch seinen minimalen Mineralgehalt zur Entschlackung des Körpers bei.
- Mit diesem Wasser zubereitete Nahrungsmittel und Getränke sind wohlschmeckender.
- Es weist eine erheblich gesteigerte Lebendigkeit auf.
Als Gäste dürfen Sie kostenlos so viel von diesem guten Wasser zapfen, wie Sie brauchen!
Das unvermeidliche Fliegen
Ja, auch wir nutzen das Flugzeug für Reisen. Und Sie, liebe Gäste, müssen zu uns fliegen, wenn Sie nicht über enorm viel Zeit und Geduld für eine Schiffsreise verfügen. Diese Tatsache bringt uns immer wieder ins Zweifeln. Was uns zum Weitermachen treibt: Viele Gäste finden bei uns Erholung, Heilung und neue Kräfte, um zu Hause ihre idealistischen Ziele und Engagements weiterverfolgen zu können. Die anthroposophischen Impulse – Waldorfkindergarten, Therapeutikum, Biodynamik, Kulturleben, Christengemeinschaft – brauchen weiterhin Pflege und Aufmerksamkeit. Deshalb bleiben wir dran!
CO2 kompensieren
Auf der Website von atmosfair.de können Sie der CO2-Verbrauch Ihrer Flugreise berechnen und über eine Spende an ein Klimaschutzprojekt kompensieren.