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Geschichte

Wie das Centro Antroposófico entstanden ist

1978
Familie Heck siedelt von Deutschland nach Mácher/Lanzarote und erwirbt ein mehrere Hektar großes Gelände unterhalb der späteren Finca Lomos Altos. Sie errichtet Wohngebäude, eine Gärtnerei und begründet auf der Insel die biologisch-dynamische Landwirtschaft.

1980
Enrique (Heinz Helmut) Winzer und Lilo (Lieselotte) Ferch kaufen das Grundstück «Lomos Altos» in Mácher (1 ha) und beginnen mit der Bearbeitung der Erde. Hecks begeistern Enrique und Lilo für die Anthroposophie und führen sie in die biologisch-dynamische Landwirtschaft ein.

1981–82
Bau des Gebäudes «Finca Lomos Altos» mit Gewächshaus, zwei Zisternen, Lager- und Wirtschaftsräumen, Garage. Zwei Ferienwohnungen stehen für Freunde als Urlaubsdomizil zur Verfügung.

1982–85
Enrique und Lieselotte erwerben angrenzende Grundstücke (2,5 ha) und erweitern das Finca-Gebäude. Auf dem neuen Grundstück «Ribera Süd» entsteht ein Haus mit zwei Ferienwohnungen, zwei Einzelzimmern und einer großen Zisterne. In den privaten Wohnräumen des Gründerpaars finden kulturelle Veranstaltungen statt: Vorträge, Lese- und Gesprächsabende, Eurythmie, Malen und Plastizieren.

1988
Die «Fundación Canaria Antroposófica en Lanzarote» wird am 7. Juli 1988 offiziell gegründet. Enrique und Lieselotte übertragen der Stiftung Boden und Immobilien.

1989
Die Nachfrage übersteigt – besonders im Winter – die Unterbringungsmöglichkeiten in den Finca-Gebäuden. So werden Gäste zusätzlich in der «Casa Felix» und in der Ferienanlage «Tamarindos» in Puerto del Carmen untergebracht.

1990
Die Fundación wird von der Provinzregierung in Las Palmas anerkannt. Das Eigentum an den Grundstücken, den Häusern und der Einrichtung ist damit «neutralisiert».

1991
Die Bauordnung auf Lanzarote wird grundlegend geändert. In der zona rústica (Landwirtschaftszone), zu der die Finca gehört, gilt ein totaler Baustopp. Das Vorhaben, hier ein Therapeutikum zu errichten, ist damit nicht mehr möglich.

1992
Die seit vier Jahren bestehende Wohnanlage «Tamarindos» mit 50 Apartments wird zur Pacht angeboten. Es finden Beratungen im Freundeskreis statt.

1993
Im Sommer wird die «Asociación Centro de Terapia Antroposófica» als gemeinnütziger Verein gegründet. Sie pachtet die Anlage «Tamarindos» und beginnt mit den Umbauarbeiten (Saal, Restaurant, Bioladen, Therapieräume). Die Fundación stattet die Asociación mit dem erforderlichen Betriebskapital aus.

Am 1. Oktober wird das Centro planmäßig eröffnet und findet lebhaften Zuspruch.

1995
Eine langjährige Freundin des Gründerpaars kauft die «Casa Romerito» unterhalb der Finca und schenkt sie der Fundación. Sie behält das Nutzungsrecht für eine Wohnung.

1996
Ein direkt an das Centro angrenzendes Wohnhaus mit 700 m2 Grundstück wird der Fundación zum Kauf angeboten. Durch finanzielle Hilfe von Freunden und der GLS Bank gelingt die Finanzierung. Hier entsteht das Therapeutikum.

1997
Der Umbau des Therapeutikums ist im März fertig. Der Arzt und die Therapeutinnen und Therapeuten ziehen in ihre neuen Arbeitsräume ein. Im Heileurythmieraum des neuen Therapeutikums können auch Gottesdienste der Christengemeinschaft gehalten werden (Menschenweihehandlung) .

Die Apartmentanlage «Tamarindos» wird zum Kauf angeboten: Durch die Hilfe der GLS Bank und durch Freundeskredite wird der Kauf möglich.

Das solarbeheizte Salzwasserbad mit 34° C ist betriebsbereit. Die Außenanlage des Therapeutikums ist bepflanzt. Die Wege und der überdachte Außenraum für künstlerische Arbeiten sind fertiggestellt. Patientinnen und Patienten, Gäste und Mitarbeitende erfreuen sich an der gelungenen Erweiterung des Centros.

1998
Die Asociación wird in eine Sociedad Limitada (S.L.) – das entspricht einer GmbH – umgewandelt, da die Gemeinnützigkeit nicht zu erlangen ist. Geschäftsführend wird Wolfgang Nott tätig, zusammen mit Irena Heinzle, die die Verwaltungsleitung übernimmt.

1999
Öffentliche Vortragsreihen über Waldorfpädagogik und anthroposophische Medizin werden angeboten. Durch das rege Interesse ermutigt, wird die Gründung eines Waldorfkindergartens vorbereitet.

2000
Die Gründungskindergärtnerin aus Madrid wird vorbereitend tätig. Ein Haus mit größerem Grundstück in Tahiche, ca. 20 km von Centro und Finca entfernt, wird gemietet. Umbau und Gestaltung der Räumlichkeiten erfolgen in Elternarbeit.

2001
Eröffnung des Waldorfkindergartens. Die «Asociación Escuela Infantil Fogalera de San Juan» Pedagogía Waldorf» ist als Kindergartenverein genehmigt und in das Vereinsregister eingetragen.

2001–02
Bebauung der Finca Lomos Altos abgeschlossen: 17 Ferienwohnungen mit max. 40 Betten sind entstanden.

2003
Wir feiern im Oktober 10 Jahre Centro!

2004
Am 21. Juli kehrt Lieselotte Ferch nach zehnjährigem Krebsleiden in die geistige Heimat zurück.

2005
Die Apartments «Tamarindos» werden renoviert und modernisiert.

2007
Der Kindergarten umfasst inzwischen drei Gruppen. Durch den (weltweiten) Mangel an ausgebildeten Waldorfpädagoginnen und -pädagogen sind wir zur Selbsthilfe aufgerufen und organisieren ein Seminar für Waldorfpädagogik in spanischer Sprache auf Lanzarote.

2008
Gründer Enrique Winzer legt sein Amt als Präsident der Fundación nieder und wird Ehrenpräsident. Neuer Präsident wird Robert Schmid.

Am 22. Oktober kehrt Enrique Winzer nach langer Krankheit in die geistige Heimat zurück.

2009
Wolfgang Scherzer belebt die biologisch-dynamische Landwirtschaft auf der Finca wieder.

Die «Asociación para la tierra Lomos Altos en memoria Enrique y Lilo» wird gegründet, um den biologisch-dynamischen Anbau auf der Finca zu fördern.

Das Seminar für Waldorfpädagogik wird erfolgreich beendet. Die Teilnehmerinnen erhalten ihre offizielle Anerkennung als Waldorferzieherinnen.

2010
Renovierung und Umbau des Fincagebäudes Lomos Altos. Ein großer Seminarraum mit Bibliothek entsteht.

2012
Im Rahmen einer Feier «100 Jahre Eurythmie» veranstaltet die Fundación eine erste große öffentliche Eurythmieaufführung mit fast 90 Zuschauenden.

Wolfgang Scherzer, Landwirt aus Leidenschaft, verlässt die Insel. Seit 2009 hat er mit biologisch-dynamischen Anbaumethoden die Finca in einen ertragreichen ökologischen Hotspot verwandelt. Parallel Aufbau des Bioladens im Centro. Sein Mitarbeiter Llorenç bewirtschaftet das Land weiterhin auf dem bereits erreichten Niveau.

Ansiedlung von Honigbienen auf der Finca.

2013
Das jährliche Treffen der Waldorfpädagoginnen und -pädagogen der kanarischen Inseln findet zum ersten Mal im Centro mit 26 Teilnehmenden statt. Alle sind begeistert und finden das Centro einen idealen Ort für solche Konferenzen.

Jubiläumswoche auf der Finca und im Centro: 25 Jahre Stiftung und 20 Jahre Centro. Zum Abschluss der Feierlichkeiten findet im Stadttheater von Tías eine Eurythmieaufführung statt.

Vernetzung auf den Inseln: Auf Gran Canaria beginnt eine dreijährige Ausbildung für Waldorfpädagogik. Die mehr als 40 Teilnehmenden der verschiedenen Inseln treffen sich monatlich. Außerdem arbeiten sie auf ihren Inseln kontinuierlich an der anthroposophischen Pädagogik, machen Musik und Eurythmie. Gabriele Goetze und Marita Fleischli führen diese Arbeiten im Centro für die fünf Teilnehmenden der Insel Lanzarote durch.

2014
Auf der Finca werden 300 Olivenbäume gepflanzt.

Nach längeren Phasen mit wechselnder ärztlicher Präsenz hat das Therapeutikum mit Dr. Nikolaus Butin wieder einen festen anthroposophischen Arzt. Auch die Rhythmische Massagetherapie wird dank Barbara (Heppner) Butin wieder angeboten.

2015
Treffen der Waldorfpädagoginnen und -pädagogen der kanarischen Inseln auf der Finca.

Umfangreiche Renovierungsarbeiten: Restaurant, Außenduschen, große Poolheizung, kleiner Zugang zum Pool, neue Türen in 17 Apartments u.a.

Feier der Firmenjubiläen von sechs Mitarbeitenden, die es auf insgesamt hundert Jahre bringen!

Sechs Bienenstöcke auf der Finca, Seminare mit Klaus Guttenberger und Honig von der Finca.

2016
Übergabe der Kulturleitung von Gabriele Goetze, die seit 17 Jahren die Kultur im Centro leitete, an Barbara Wiesner.

Erste englische Wochen im Centro mit Russel Evansl und Phillip Martyn.

Feier zum 20-jährigen Firmenjubiläum von zwei Mitarbeitern: Suso und Fridolin.

Waldorfpädagogisches Ausbildungsseminar auf Lanzarote.

Beginn der kompletten Renovierung der gärtnerischen Außenanlagen im Centro durch Luis Villalba.

2017
Ausbildungskurs in biologisch-dynamischer Landwirtschaft für Inselbewohnerinnen und -bewohner auf der Finca mit 17 Teilnehmenden.

Kreativ-Studio für Origami mit Beatrix Wohlfeld.

Das Therapeutikum bietet nun alle anthroposophischen Therapien mit angestellten und freiberuflichen Therapeutinnen und Therapeuten an.

Jubiläumstage zum 20-jährigen Bestehen der Christengemeinschaft im Centro mit der Gründerin Marina Gschwind-Grieder.

2018
Llorenç hat seit über sechs Jahren die Landwirtschaft auf der Finca betrieben und geht nach Kanada. Javier tritt die Nachfolge an.

Jubiläumsfeiern zum 25-jährigen Bestehen des Centros.

Feier zur Gründung der Fundación vor 30 Jahren.

2019
Website auf Spanisch, die das Centro mit spezifischen Angeboten für spanische Gäste besser auslasten sollen.

Englische Woche über «The Grail» (Gral) mit prominenten Sprechern aus England und vielen neuen englischen Teilnehmenden.

2020
Arbeit an der Gemeinschaftsbildung der im Centro tätigen Mitarbeitenden (Verwaltung, Therapeutikum, Fundación) mit Michael Dackweiler.

Covid-19-Lockdown auch auf Lanzarote. Das Centro muss seine touristischen Aktivitäten einstellen. Restaurant, Bioladen und Therapeutikum werden ebenfalls geschlossen. Es finden keine kulturellen Veranstaltungen mehr statt.

2021–22
Schwierige Jahre nach dem Lockdown und Reisebeschränkungen. Renteneintritt und Generationswechsel reißen große Lücken.

Thomas Gädeke, Mikaela Nowak, Lisa Hugger und Michael Dackweiler erarbeiten gemeinsam ein Konzept für eine zukunftsfähige Weiterentwicklung des Centros. Als kollegiales Team übernehmen sie Ende 2021 den Vorstand der Fundación. Robert Schmid wird als Präsident abgelöst von Thomas Gädeke.

2022
Konsolidierungsphase für Centro und Fundación. Lisa Hugger übernimmt die geschäftsführenden Aufgaben beider Organisationen kommissarisch. Der neue Stiftungsvorstand erarbeitet gemeinsam ein Sanierungskonzept und unterstützt die (Wieder-)Aufbauarbeit in allen Geschäftsbereichen.

Der Kulturbereich wird von Mikaela Nowak geleitet.

Ärztliche Präsenz in den Wintermonaten von Lara Sonnevend.

2023
Grundrenovierungen und Sanierung der Gebäude werden auf fünf Jahre angelegt: Rezeption, Saal, Bibliothek, Restaurant und Außenbereiche des Centro machen den Anfang.

Jacek Cienciala übernimmt als Eurythmist und Heileurythmist die Leitung dieses Bereichs.

Angelika Steinle und Bettina Klimpel begleiten therapeutisch die Kuren. Ärztliche Präsenz in den Wintermonaten von Susanne Weischer.

2024
Neue Mitarbeitende in Verwaltung, Buchhaltung, Rezeption und Hauswirtschaft unterstützen das Vorstandsteam.

Ein Seminarraum und eine Seminarküche auf der Finca ermöglichen verstärkten Seminarbetrieb. Eine neue Außenküche regt gemeinschaftliches Kochen und Austausch an.

Umfangreiches Kulturprogramm.

Sichtbare und spürbare Veränderungen. Ergänzung der anthroposophischen Angebote im Therapeutikum.

Sommerakademie: Entwicklung eines zukünftigen Profils.

2025
Vollbelegung bis nach Ostern. Wechsel im Restaurant: neues Bistrokonzept mit späterer Integration des Bioladens.

Verstärktes Seminarangebot zur Profilbildung. Neuer Internetauftritt und Präsenz in den sozialen Medien.